Honig-Nuss-Schnitten – Himmel im Mund

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Diese Honig-Nuss-Schnitten verbinden die warme Süße von karamellisiertem Honig mit der natürlichen Tiefe gerösteter Nüsse zu einem Gebäck, das Schicht für Schicht ein harmonisches Aroma entwickelt. Die Kombination aus knusprigem Boden, cremiger Füllung und honigglänzendem Abschluss macht diese Schnitten zu einem feinen Gebäck für kalte Tage, ruhige Nachmittage oder den festlichen Familientisch. Ihr ausgewogener Geschmack erinnert an traditionelle Konditorarbeit, bleibt jedoch leicht zugänglich für den Alltag.

Portionen

Portionen: 12–16 Stück

Zeiten

Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Backzeit: 20–22 Minuten
Gesamtzeit: ca. 1 Stunde plus Kühlzeit

Zutatenliste

Hauptzutaten

den Teig:
– 300 g Weizenmehl (Type 405)
– 120 g gemahlene Walnüsse
– 120 g Butter, kalt in Würfeln
– 80 g Zucker
– 1 Ei (M)
– 1 TL Backpulver
– 1 Prise Salz

Für die Honig-Nuss-Schicht:
– 200 g Honig
– 100 g Butter
– 120 g grob gehackte Walnüsse
– 80 g Zucker
– 1 TL Vanilleextrakt

Für die Cremeschicht:
– 400 g Schmand oder doppelt cremiger Frischkäse
– 60 g Puderzucker, gesiebt
– 1 TL Zitronenabrieb, fein gerieben

Schritt-für-Schritt-Zubereitung

1. Aromabasis vorbereiten

Für den Teig Mehl, gemahlene Walnüsse, Zucker, Backpulver und Salz in einer großen Schüssel homogen mischen. Die kalten Butterwürfel zufügen und mit den Fingerspitzen oder einem Teigmischer so einarbeiten, dass eine fein-krümelige Struktur entsteht. Das Ei hinzufügen und rasch zu einem glatten, aber nicht überkneteten Teig zusammenführen. Der Teig sollte kompakt sein, ohne seine nussige Struktur zu verlieren.

Den Teig in zwei gleich große Portionen teilen. Jede Portion zu einer flachen Platte formen, separat in Backpapier wickeln und mindestens 20 Minuten kühlen, damit er beim späteren Verarbeiten schnittfest bleibt.

2. Honig-Nuss-Schicht herstellen

In einem mittleren Topf Honig, Butter und Zucker bei mittlerer Hitze langsam schmelzen, bis eine gleichmäßig goldene, nicht zu dunkle Honigkaramellbasis entsteht. Die Masse gelegentlich mit einem Holzspatel bewegen, ohne sie zu stark aufzuschäumen. Sobald alles geschmolzen ist, die gehackten Walnüsse und das Vanilleextrakt einrühren. Kurz aufkochen lassen, dann die Hitze reduzieren, sodass die Mischung sanft köchelt und ein leicht sirupartiges Aroma entwickelt.

Die Konsistenz soll dickflüssig, glänzend und gleichmäßig nussig sein. Vom Herd nehmen und leicht abkühlen lassen.

3. Formen und Schichten

Ein Backblech (ca. 25 × 30 cm) mit Backpapier auslegen. Die erste Teighälfte gleichmäßig auf dem Boden verteilen und sorgfältig andrücken, damit eine kompakte, plane Fläche entsteht.

Die Honig-Nuss-Masse gleichmäßig über dem Teig verteilen und glattstreichen. Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C (Ober-/Unterhitze) 10–12 Minuten backen, bis die Oberfläche leicht gebräunt und der Teig stabil ist.

Das Blech aus dem Ofen nehmen und vollständig auskühlen lassen, bevor die Cremeschicht aufgetragen wird. Hitze würde die Creme verflüssigen und die Schichten destabilisieren.

4. Cremeschicht auftragen

Schmand (oder Frischkäse), Puderzucker und Zitronenabrieb glatt und homogen verrühren. Die Creme soll stabil, leicht frisch und ohne Klümpchen sein.

Die Creme gleichmäßig auf der vollständig erkalteten Honigschicht verstreichen. Sie bildet den milden, cremigen Gegenpol zur intensiven Süße des Honigs.

Die zweite Teigplatte dünn ausrollen, gleichmäßig auf die Cremeschicht legen und vorsichtig andrücken. Darauf die restliche Honig-Nuss-Schicht verteilen und glattstreichen.

Zum Abschluss die Schnitten mindestens 2 Stunden, optimal über Nacht, kaltstellen. Dadurch verbindet sich die Struktur: Der Teig wird feiner, die Creme setzt sich sauber, und die Honigschicht erhält ihren charakteristischen Glanz.

5. Servieren

Die vollständig gekühlte Platte in gleichmäßige Quadrate schneiden, sodass jede Portion klare Schichtungen zeigt: knuspriger Teig, aromatische Honig-Nuss-Füllung und cremiges Herz. Die Schnitten schmecken frisch gekühlt besonders harmonisch, da sich die Nussnoten und die zarte Süße strukturiert entfalten.

Variationen

Mit Haselnüssen oder Mandeln:
Statt Walnüssen eignen sich auch Haselnüsse oder blanchierte Mandeln. Sie erzeugen ein feineres, röstigeres Aroma.

Cremiger gestalten:
Ein Teil der Creme kann durch Mascarpone ersetzt werden, wodurch die Textur dichter und luxuriöser wird.

Gewürzvariante:
Eine Prise Zimt oder Muskat im Teig unterstreicht die warme Honignote und eignet sich besonders für Wintergebäck.

Fruchtige Ergänzung:
Eine dünne Schicht Aprikosenkonfitüre unter der Cremeschicht bringt mehr Frische und balanciert die Süße.

Ohne Backen:
Der Teig kann durch einen Nuss-Keks-Boden ersetzt werden, wodurch das Rezept vollständig ohne Backen zubereitet werden kann.

Tipps

Sauberes Schneiden:
Ein scharfes Messer in heißem Wasser erwärmen und zwischen jedem Schnitt reinigen, damit die Schichten sauber und optisch klar bleiben.

Aromaverstärkung:
Walnüsse vorab kurz in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Dadurch entwickeln sie ein intensiveres, leicht buttriges Aroma.

Lagerung:
Die Schnitten halten sich luftdicht verpackt im Kühlschrank bis zu 5 Tage und lassen sich sehr gut vorbereiten. Durch Kühlung werden sie zudem schnittfester.

Fehler vermeiden:
Die Honigschicht nicht zu stark einkochen, sonst wird sie nach dem Kühlen zu hart. Ebenso die Cremeschicht nur auf vollständig erkalteten Böden auftragen.

Für größere Mengen:
Das Rezept lässt sich problemlos verdoppeln. Wichtig ist nur, die Backzeit proportional anzupassen und den Boden gleichmäßig zu verteilen.

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